Regierungszeit: 1688-1713 (ca. 25 Jahre)
Friedrich III. bzw. Friedrich I.
(nach 1701)
1679 Hochzeit mit seiner geliebten Kusine, Hedwig Sophie von Hessen-Kassel;
beide ziehen sich in das halbfertige Schloss Köpenick zurück (Friedrich
verdächtigt seine Stiefmutter des Giftanschlages), die
Kurprinzessin stirbt 4 Jahre danach an den Pocken (eine Tochter);
Friedrich ist durch einen Sturz als Kind stark behindert, sein großer Bruder
stirbt aber an der Ruhr im Feldzug und Friedrich wird Kurprinz
Berlin wird Hauptstadt des Königreichs Preußen, Friedrichstadt, Sophie
Charlotte von Braunschweig-Hannover wird seine 2. Gattin und schenkt ihm den
ersehnten Erben (Friedrich Wilhelm I., den so genannten
Soldatenkönig), Bau von Schloss Charlottenburg (1695 – 1742)
*1657-07-11, +1713-02-25 (ca. 56 Jahre), seit 1701 als Friedrich I. König in Preußen
Georg I. wird König in England (Bruder der Sophie Charlotte); Zar Peter
gründet Petersburg an der Ostssee, wo früher Karl XII. von Schweden noch Angst
und Schrecken verbreitete, Friedrich trifft sich mit August dem Starken; Joseph
I. regiert in Wien
Friedrich verliert durch einen Trick der Hohenzollern Schwiebus, wie schlesische
Ansprüche durch seinen Vater, erst sein Enkel wird dies bei den Hohenzollern
einfordern.
Friedrich ist sehr von seinem Lehrer Dunckelmann beeinflusst, später von Wartenberg (Landreform misslingt),
1701 krönt sich in Königsberg selbst zum König in Preußen
(mit Anerkennung der Königskrone in Wien, weil der spanische Erbfolgekrieg
bevorsteht und Wien preußische Unterstützung braucht); Nehring wird
Oberbaudirektor, später wird dies Schlüter, Eosander von Göthe baut
Charlottenburg weiter, es entsteht 1694 das Zeughaus, 1695 die Parochialkirche,
1703 Schloss Monbijou, Friedrich gründet die Universität Halle, die Akademie
der Künste und die Akademie der Wissenschaft (Leipnitz), 1709 wird aus Berlin,
Cölln, Friedrichwerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt der Regierungssitz
Berlin, das Stadtschloss wird ausgebaut...
mit 51 erneute Hochzeit mit Sophie Luise von Mecklenburg-Schwerin (keine
glückliche 3. Ehe, wahrscheinlich nur wegen der hohen Sterberate seiner Enkel
eine erneuter Versuch, Erben zu bekommen), sein Enkel Friedrich der Große wird
nicht gut über seinen Opa zu sprechen sein, aber trotzdem verdankt er ihm viel,
denn ohne z.B. das Testament seines Vaters zu missachten, hätte Friedrich kaum
der Große werden können...