Regierungszeit:1840-1861 Friedrich Wilhelm IV.
baut Stammburg des Hauses Hohenzollern in Schwaben wieder auf
*1795-10-15, +1861-01-02

Friedrich Wilhelm IV. erlebt als Kind die Flucht vor Napoleon nach Ostpreussen. Er hat es nicht so mit den Frauen, verliebt sich aber in die katholische bayrische Prinzessin Elisabeth Ludovice. Die verschiedenen Konfessionen machen es schwierig, nach ein paar Jahren klappt es aber doch und Friedrich Wilhelm III., völlig begeistert, schenkt ihnen trotz seines Geizes ein Bauernhaus am Gelände zu Sanssouci. Schinkel baut daraus ein romantisches Juwel und nach dem Vorbesitzer heißt es Schloss Charlottenhof. Auch Schloss Lindstedt, westlich vom Neuen Palais, wird ihr Domizil. Schloss Sacrow, das Orangerieschloss und die Römischen Bäder in Sanssouci und das Dampfmaschinenhaus, die Fontänen und der Ruinenberg leben unter seiner Regierung auf.

Seine jüngere Schwester Charlotte wird russische Großfürstin an der Seite des Zaren. Seine Schwester Louise lebt in Den Haag.

Wie sein Vater erkennt auch Friedrich Wilhelm IV. nicht den Zahn der Zeit. Die Europäer sind der Monarchien müde, man will eine Verfassung und man will Demokratie. Die Preussen sind da sogar noch gut dran, denn die Preussenkönige waren alle volksverbunden und sehr tolerant z.B. gegenüber Religionen, wie kein anderes europäisches Land.

Trotzdem wird auch Deutschland 1848 Revolutionsland. Als Friedrich Wilhelm IV. dann doch zurückschlägt und die Monarchie verteidigt, haben die ersten Demokratieversuche (z.B in Frankfurt) bereits kläglich versagt. So hat Friedrich Wilhelm IV. mal wieder Glück, denn die Preussen sind besonders revolutionsmüde.

Die Preussen werden nun in anderen deutschen Ländern als Gegenrevolutionäre zu Hilfe gerufen und bestätigen den Adel in ihren Ämtern.

Die deutsche Nationalversammlung wählt Friedrich Wilhelm IV. zum Kaiser, dieser fühlt sich geschmeichelt, lehnt aber ab. Seine Gesundheit ist stark angegriffen. Er kann die Amtsgeschäfte nicht mehr wahrnehmen.