Schloss Rheinsberg
friderizianisches Rokoko
1734 bis 1744, nach der Aussöhnung mit seinem Vater, lies sich Friedrich II. als Kronprinz die Residenz durch Kemmeter und Knobelsdorff in Rheinsberg errichten. 1744, als König, schenkte Friedrich II. Rheinsberg seinem Bruder Heinrich. In Rheinsberg verlebt Friedrich II. glückliche Jahre mit seinen Freunden. Hier plant er die Zukunft Preußens und schreibt den Antimarchiavelli. Die Schloss- und Gartenanlage ist im Kleinen an Versailles orientiert und ist das Vorbild für Sanssouci.
Bis 1802 lässt Heinrich immer wieder Veränderungen und Erweiterungen durch Boumann durchführen. Die Errichtung des Monuments für die Helden des Siebenjährigen Krieges ist nicht der einzige Grund für Streitigkeiten des Prinzen Heinrich mit dem König Friedrich II. Nach der Heirat Heinrichs mit der Prinzessin Wilhelmine von Hessen-Kassel 1752 darf Heinrich in Rheinsberg eigenen Hofstaat begründen. Wie sein Bruder, der König, ist Heinrich politisch, militärisch und künstlerisch begabt. Die Residenz Rheinsberg ist Ausdruck davon. So lässt Heinrich auch ein Theater im Kavalierhaus errichten und im Park ein Heckentheater anlegen.
Der beeindruckende Spiegelsaal mit dem Deckenbild von Antoine Pesne "Der Tag vertreibt die Finsternis" wird auch von Heinrich nicht verändert.
Park und Schloss ist im Besitz der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.
Das Schloss ist in Rheinsberg, nördlich von Berlin gelegen.